Wanderung über den Schlosspark Quint und die Heide
Länge: 8 km, Gehzeit: ca. 1h 40 Minuten
Der Rundweg fordert festes Schuhwerk. Im ersten Teil ist er eben, der Anstieg zur Heide ist moderat, der Abstieg erfolgt über eine Treppe. Der Weg ist teilweise asphaltiert, unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeit.
Startpunkt ist der Parkplatz an der Kyllbrücke, weg vom Kreisel. Koordinaten: 49.80730°N 6.68529°E
Wir verlassen den Parkplatz nach links entlang der Bahnlinie. Nach 200 m unterqueren wir die Bahnlinie nach rechts und folgen dem Laacher Weg bis wir nach weiteren 200 m den Moselradweg (1) erreichen.
Wir gehen nach links und erreichen nach 2,3 km das Moselufer. Hier beginnt die Ortsbeiratsallee, zu deren Baumbestand der Ehranger Ortsbeirat jährlich einen Baum spendet. Ca. 400 m weiter verlassen wir den Radweg und gehen durch die Unterführung der B53 in das Wohngebiet Schlosspark Quint.
Das Quinter Schloss (2) lassen wir rechter Hand liegen und folgen weiter dem Straßenverlauf. Hier kann man mit dem Bus zurück zum Ausgangspunkt fahren.
Wir queren den Quintbach (3) und folgen der Straße bis zum Wendeplatz. Wir gehen nach rechts zu dem weißen mehrstöckigen Gebäude und biegen vor dem Haus nach links in den Fußweg. Über eine Treppe erreichen wir die Bahnlinie, an der wir nach rechts etwas ansteigend zur L47 gelangen.
Wir lassen den Abzweig zum Forsthaus Quint (4) rechts liegen und queren die L47 unmittelbar vor der nächsten Kreuzung und folgen der nach rechts verlaufenden L46.
Nach dem Passieren der Bleischmelze (5) überqueren wir kurz vor einem Gehöft die Meilenstraße und gehen nach links in den Kaiser-Wilhelm-Weg. Bis hier sind es jetzt 4,2 km. Der Weg steigt nun an.
Benannt nach einer ehemaligen Bleischmelze, die Ende des 17. Jahrhunderts in Quint errichtet wurde und die Erz aus den Bernkasteler Bleiminen verhüttete.
Vorbei an einem Gedenkstein erreichen wir nach weiteren 1,5 km die Heide (6).
Oberhalb der Schranke sind zwei Bänke, von denen man eine gute Aussicht (7) auf das Moseltal und den Meulenwald hat. Bei guter Sicht kann man bis zum Erbeskopf sehen.
Wir gehen weiter auf dem als Moselsteig gekennzeichneten Fußweg, der links hinter den Häusern entlang führt. Nach 600 m erreichen wir den höchsten Punkt unserer Wanderung mit 262 m. Wir folgen dem Weg weiter und erreichen nach weiteren 600 m den Aussichtspunkt am Kreuz auf den Heidestuben (8) mit schöner Sicht über die Trierer Talweite und das Ruwertal.
Weiter auf dem Weg vorbei an der Heidekapelle (9) können wir an der Station XI des Kreuzwegs einen Durchgang zur Haltestelle der Linie 17 nehmen (fährt nicht am Wochenende), wenn wir nicht über die Treppen absteigen wollen.
Wir steigen über die Treppen ab und kommen durch das Heidetor (10) zur Pfarrkirche St. Peter (11).
Heidetor – ein Ausfalltor
Das Heidetor diente als Ausfallpforte zum Obertor und bei drohender Gefahr zur Flucht in den Heideberg.
Hinter dem Graben liegt tief im Boden steckend eine jüngere Umfassungsmauer, die wohl zur Festigung der steilen Böschung diente.
Vom Heidetor beginnend, in östliche Richtung, verläuft die Ringmauer doppelt.
Die Gärten, die hier zwischen den Mauern liegen, werden „Auf dem Hohn“, ursprünglich „Auf dem Hohen“, genannt.
Der um die Ringmauer ehemals verlaufende Graben dürfte am Fuße des Heidebergs ein Trockengraben gewesen sein.
Es bestand aber die Möglichkeit, ihn von der Quelle der alten Ehranger Wasserleitung, am halben Berghang, mit Wasser zu befüllen. (Ehranger Heimat Bd. 4, S. 226, 227)
Rechts neben dem Heideaufgang war früher der Waschbrunnen von Ehrang.
Bis heute ist dieser Teil der Stadtmauer mit Tor und Kreuz erhalten.
Vorbei an der Kirche gehen wir durch die Kyllstraße und erreichen nach einer Gesamtstrecke von 8 km unseren Ausgangspunkt.