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 Das Erbe der Genoveva 

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Die Genovevahöhle

Die Genovevahöhle liegt hoch über dem Kuttbachtal am Südoststeilhang der „Elterley“, die in ihrem Nordost-Ausläufer die Hochburg trägt. In der Schutthalde vor der Höhle wurde ein Schaber gefunden, der bereits eine Nutzung in der späteren Altsteinzeit vermuten lässt. In der Schutthalde fanden sich außer prähistorischen mehrfach auch römische und fränkische Scherben.

Im Innenraum der Höhle waren eine Anzahl kleinerer Hütten untergebracht. Die gebaute Terrasse konnte nur mit Leitern, Stricken oder Steighölzern erreicht werden. Die Balkenlöcher und Balkenauflagen, mit der gewollten Regelmäßigkeit, sind noch gut erkennbar. Die breiteste Ausdehnung der Höhle beträgt etwa 15 Meter, die Decke liegt etwa 8-10 Meter über der Fußbodenfläche. Zur Außenwand hin erhöht sich die Höhle um stufige Steinschichten.

Die Stufen zur Höhle wurden 1910 von der Ortsgruppe Kordel des Eifelvereins aus dem Fels gehauen.

Legende

Geschichte der GenovevaHelmut Leiendecker
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Die Gründungssage Ehrangs ist auf Genoveva und ihren
Gemahl, Graf Siegfried von Pfalzel, zurückzuführen. Laut
Legende wurde Genoveva von ihrem Gemahl zurückgelassen,
als er von Karl Martell zum Kampfe gegen die Feinde der
Christenheit gerufen wurde.

 

Zu ihrem Schutz wurde der starke Ritter Golo abgestellt, der schon bald nach seiner Herrin gierte. Genoveva blieb hingegen standhaft und unterschrieb damit ihr Todesurteil.

 

Aus Zorn über die Zurückweisung bezichtigte Golo sie der Untreue und erwirkte von ihrem Gemahl die Hinrichtung. Auf dem Weg zur Richtstätte warf Genoveva an der heutigen Kyllbrücke aus Verzweiflung und Wut ihren Ehering in die Kyll.

Die Knechte hatten Erbarmen mit ihrer Herrin und ließen sie leben. So lebte die Pfalzgräfin laut Sage sieben Jahre lang mit ihrem Sohn in einer Höhle, mitten im Pfalzeler Wald.

 

Eines Tages fand ein Fischer den Ehering im Magen eines Hechtes und brachte diesen zu seinem Grafen, der längst nicht mehr an die Untreue seiner Frau glaubte, aber an ihren Tod. Eine Hirschkuh führte ihn bei einer Jagd zufällig zur Höhle und vereinte die beiden wieder. Aus Dankbarkeit gründete Genoveva am Waldesrand, dort wo sie ihren Ring in die Kyll geworfen hatte, einen Ort – Ehring.

 

Stehen Sie am selben Ort, an dem einst Genoveva ihren Ehering in die Kyll warf, besuchen Sie die Höhle der Genoveva im Pfalzeler Wald,
erleben Sie das Erbe der Genoveva –
hier in Ehrang.

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